Biographie
Zwei Durchsuchungen an einem Tag, ein Verhör und die Androhung von Gefängnis – ein Strafverfahren wegen Glaubens hat das Leben des Ingenieurs Anton Kokowin aus Jaroslawl verändert.
Anton wurde im Juli 1990 in der Stadt Jaroslawl geboren, wo er auch heute noch lebt. Seine Mutter arbeitet als Verkäuferin, sein Vater ist Rentner, ein Behinderter der Gruppe II.
Seit seiner Kindheit begeisterte sich Anton für Technik, besuchte verschiedene Zirkel und Sektionen, liebte vor allem den Theaterunterricht. Er schloss sein Studium der Automechanik an einer technischen Schule mit Auszeichnung ab.
Anton ist seit mehr als 10 Jahren in der Telekommunikationsbranche tätig, zuletzt als Nachrichtentechniker. Seine Freizeit verbringt er mit Freunden, liebt es zu reisen, Filme zu schauen und Musik zu hören.
Anton ist seit seiner Kindheit mit biblischen Lehren vertraut. "Als ich erwachsen wurde, wurde mir klar, dass es ohne Gott keinen wirklichen Sinn im Leben gab", sagte Anton, "also beschloss ich, ihm mein Leben zu widmen." 2009 wurde er Zeuge Jehovas.
Die Strafverfolgung brachte Schwierigkeiten mit sich: Aufgrund der auferlegten Einschränkungen kann Anton nicht beruflich in andere Städte reisen, erst recht nicht, um Freunde zu besuchen. Er macht sich Sorgen darüber, wie sich das, was passiert, auf seine Angehörigen auswirken wird.