NAME: Katanaeva Lyudviga Leonidovna
Geburtsdatum: 1. Februar 1967
Aktueller Stand in der Strafsache: Überführt
Artikel des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation: 282.2 (2)
Derzeitige Einschränkungen: Anerkennungsvereinbarung
Satz: условно (3 Jahre und 4 Monate)

Biographie

Im Sommer 2019 kam es in Wladiwostok zu einer Durchsuchungswelle. Vermummte Polizeibeamte mit Maschinengewehren drangen in die Wohnungen von sechs Gläubigen ein; eine von ihnen ist Ljudviga Katanajewa.

Ljudviga wurde 1967 in Wladiwostok geboren. Ab dem Alter von 2 Jahren begann sie unter Anleitung ihres Vaters mit dem Schlittschuhlaufen; Später studierte sie an Kunst- und Musikschulen und interessierte sich für Tourismus und Volkstänze. Sie hat eine jüngere Schwester.

Nach der Schule studierte Lyudviga Intarsienkunst am College. Später absolvierte sie eine Tourismusakademie. Sie arbeitete als Künstlerin in der Malwerkstatt einer Porzellanmanufaktur. Eine Zeit lang war Lyudviga als Grafikdesignerin tätig, arbeitete mehrere Jahre hintereinander in der Hotellerie und absolvierte später eine Ausbildung zur Maniküre- und Pediküre-Fachfrau. Derzeit ist sie Haushälterin und Babysitterin.

Lyudviga liebt es, anderen zu helfen. In ihrer Jugend widmete sie sich oft Kindern und Jugendlichen aus dysfunktionalen Familien. Infolgedessen wurden einige dieser Kinder aus dem Polizeiregister gestrichen. Dafür verlieh ihr das Innenministerium der Region Primorje eine Ehrenurkunde.

Das Reisen und das Kennenlernen verschiedener Menschen, Kulturen und architektonischer Besonderheiten verschiedener Städte und Länder bereiten Ljudviga wahre Freude. Außerdem geht sie gerne mit ihren Freunden in der Natur campen.

Viele Jahre lang suchte Ljudviga in verschiedenen Religionen nach Antworten auf wichtige Fragen, und Anfang 2000 erfuhr sie, dass die Bibel die Antworten hat. Sie erwiesen sich als einfach und logisch, was die junge Frau anzog. Ljudviga zog ihre Tochter allein auf, und als sie biblische Wahrheiten kennenlernte, begann sie, den Rat der Heiligen Schrift anzuwenden.

Die Strafverfolgung beeinträchtigte die Gesundheit der Gläubigen: Ihr Sehvermögen und ihr Gedächtnis verschlechterten sich und ihr Schlaf wurde durch die ständige Erwartung einer zweiten Durchsuchung gestört. Verwandte, die die religiösen Ansichten von Ljudviga nicht teilen, sind empört über die unfaire Strafverfolgung gesetzestreuer Bürger Russlands.

Fallbeispiel

Am frühen Julimorgen 2018 drangen maskierte bewaffnete Sicherheitskräfte in Wladiwostok in die Wohnung eines 90-jährigen Verwandten von Dmitrij und Jelena Barmakin ein. Später wurde Jelena des Extremismus beschuldigt und die Bankkonten der Familie wurden gesperrt. Grund dafür war die Teilnahme einer Frau an Gottesdiensten, die heimlich von einem FSB-Agenten gefilmt wurden. Im Mai 2020 ging der Fall des Gläubigen vor Gericht, im September wurde er an die Staatsanwaltschaft zurückgegeben. Im August 2021 legte der Ermittler die Verfahren gegen Jelena und ihre Glaubensbrüder – Jurij Redosubow, Igor Lontschakow, Ljudwig Katanajewa, Nina Astvatsaturowa, Jekaterina Treguba, Jelena Tsorn und die Ehegatten von Verigin – zusammen. Im Juni 2022 kam der Fall vor Gericht, und im Januar 2025 erhielten die Gläubigen die folgenden Urteile: Lontschakow – 7 Jahre Gefängnis, Redozubov – 6,5 Jahre Gefängnis; Treguba und Katanaeva – 3 Jahre und 4 Monate zur Bewährung ausgesetzt; Barmakina, Tsorn und Astvatsaturova — 3 Jahre zur Bewährung ausgesetzt.
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