Biographie
Oksana Ivanova, eine Kinderärztin, die drei Kinder großgezogen hat und immer versucht hat, Menschen zu helfen, wurde im Dezember 2024 wegen ihrer religiösen Ansichten in einem Strafverfahren angeklagt.
Oksana wurde im Februar 1970 in der Stadt Dnipropetrowsk (heute Dnipro, Ukraine) geboren. Seine Mutter arbeitete als Ärztin, sein Stiefvater in einer Fabrik. Sie leben nicht mehr. Oksana hat einen jüngeren Bruder, zu dem sie ein herzliches Verhältnis hat.
Das Mädchen lernte gut und schloss die Schule mit einer Silbermedaille ab. Sie liebte Sport, Malerei und Musik. Schon als Kind wollte Oksana in die Fußstapfen ihrer Mutter und Tante treten und Ärztin werden. Sie träumte davon, nach Afrika zu gehen, um dort Kinder zu behandeln. Im Jahr 1994 absolvierte das Mädchen das 2. Moskauer Staatliche Medizinische Institut und später eine Facharztausbildung und ein Aufbaustudium. Sie erwarb den Beruf der Kinderärztin und arbeitete in Moskau als Bezirksärztin sowie in der Notaufnahme von Kindern.
Oksana heiratete 1988, als sie 18 Jahre alt war. Sie und ihr Mann zogen drei Kinder groß.
Oksana hatte viele Fragen, deren Antworten sie in der Kirche und in ihrer Bibel suchte. Bei der Arbeit hatte sie mit einem Kollegen zu tun, der zu Jehovas Zeugen gehörte. Dank solcher Gespräche während ihrer Nachtschichten erkannte Oksana, dass die Bibel in sich stimmig ist und sich nicht selbst widerspricht. Ein sorgfältiges Studium dieses Buches veranlasste die Frau, eine Zeugin Jehovas zu werden, was sie 2001 tat.
Oksana liebt es, Menschen bei der Bewältigung schwieriger Lebenssituationen zu helfen, so erhielt sie vor einigen Jahren eine zweite Hochschulausbildung mit einem Abschluss in praktischer Psychologie.
In ihrer Freizeit besucht Oksana gerne historische Orte und geht in die Berge. Sie liebt es zu tanzen, Bücher zu lesen und Zeit mit Freunden zu verbringen.
Verwandte respektieren Oksanas Überzeugungen, obwohl sie sie nicht teilen. Daher ist es für die Familie zu einer großen Belastung geworden, dass sie wegen ihres Glaubens strafrechtlich verfolgt wird.