NAME: Gadrshina Yelena Anatoliyevna
Geburtsdatum: 6. Mai 1958
Aktueller Stand in der Strafsache: Überführt
Artikel des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation: 282.2 (2)
Derzeitige Einschränkungen: Anerkennungsvereinbarung
Satz: Freiheitsstrafe von 2 Jahren, mit Freiheitsfreiheitsbeschränkung von 6 Monaten, Freiheitsstrafe gilt als bedingt mit einer Bewährungszeit von 2 Jahren

Biographie

In den sowjetischen Jahren führte Jelena Gadrshina ein aktives Sozialleben und träumte von einer glücklichen Gesellschaft. Später lernte sie die Lehre der Bibel, dass ein besseres Leben für Menschen möglich ist. 1999 folgte die Frau ihrer Tochter auf dem christlichen Weg, doch 24 Jahre später sah sie sich wegen ihres Glaubens strafrechtlich verfolgt worden.

Jelena wurde im Mai 1958 im Dorf Bazarny Syzgan, Region Uljanowsk, geboren. Sie hat eine jüngere Schwester. Ihr Vater arbeitete als Schlosser in einer Fabrik, und ihre Mutter arbeitete in einem Kino.

In ihrer Kindheit und Jugend liebte Jelena Skifahren. Nach der Schule schloss sie das Zhiguli Radio Engineering College mit einem Abschluss in Funktechnik sowie Buchhaltungskurse ab. Ihr ganzes Leben bis zu ihrer Pensionierung arbeitete sie als Buchhalterin.

1980 heiratete Yelena. Sie lebte in Togliatti, Ischewsk, Pokowsk (Jakutien) und zog später in das Dorf Vyselki (Krasnodar-Gebiet). In warmem Klima genießt sie besonders gerne Gartenarbeit und Blumenzüchten. Yelenas Ehemann arbeitet als Fahrer, angelt gerne und hilft seiner Frau im Garten. Er teilt nicht die religiösen Ansichten seiner Frau, aber das Paar hat ein gutes Verhältnis.

Yelenas Verwandte sind überrascht, dass sie wegen ihrer Überzeugungen verfolgt wird, und halten das für absurd. Sie unterstützen den Gläubigen und hoffen, dass die strafrechtliche Verfolgung aufhört.

Fallbeispiel

Yelena Gadrshina ist eine der Bewohnerinnen des Dorfes Vyselki, dessen Haus im Februar 2022 bei Massendurchsuchungen von Gläubigen von Strafverfolgungsbeamten gestürmt wurde. Im Juni 2023 eröffnete der Untersuchungsausschuss ein Strafverfahren gegen sie wegen der Teilnahme an Aktivitäten einer extremistischen Organisation. Sechs Monate später ging der Fall vor Gericht. Der Vorwurf basiert auf der Aussage eines geheimen Zeugen unter dem Pseudonym Pastor, der heimlich Treffen zur Anbetung der Zeugen Jehovas auf Video aufzeichnete. Seine Aussage erscheint in sechs weiteren ähnlichen Fällen. Im November 2025 verkündete das Gericht ein Schuldspruch und verurteilte Jelena zu 2 Jahren Bewährung und 6 Monaten Beschränkungen.
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