Foto: Alexander Polozov mit seiner Frau Swetlana nach seiner Entlassung aus der Untersuchungshaftanstalt

Foto: Alexander Polozov mit seiner Frau Swetlana nach seiner Entlassung aus der Untersuchungshaftanstalt

Foto: Alexander Polozov mit seiner Frau Swetlana nach seiner Entlassung aus der Untersuchungshaftanstalt

Strafrechtliche Ermittlungen und Gerichtsverfahren

Aleksandr Polozov legte erfolgreich Berufung gegen die Präventivmaßnahme ein und wurde aus der Untersuchungshaft entlassen

Gebiet Krasnojarsk

Am 14. Januar 2020 gab das Bezirksgericht Krasnojarsk der Beschwerde von Alexander Polosow gegen die vorbeugende Maßnahme statt und entließ ihn aus der Untersuchungshaft. Die Entscheidung des unteren Stadtgerichts Norilsk wurde aufgehoben. In der Zwischenzeit wurde Alexander erst am 21. Januar freigelassen.

Ein Gläubiger aus Norilsk wurde fast 3 Monate lang inhaftiert. Jetzt wird er auf die Prüfung seines Glaubens warten, die er selbst anerkannt hat.

Das Verfahren gegen Aleksandr Polozov wurde am 20. Oktober 2019 eingeleitet. Den Ermittlungen zufolge werden ihm "religiöse Reden und Anbetungen" sowie "Propaganda für die Aktivitäten der verbotenen Organisation Jehovas Zeugen" vorgeworfen. Dafür drohen ihm bis zu 10 Jahre Haft.

Der Fall Polosow in Norilsk

Fallbeispiel
Im Oktober 2019 umstellten Spezialeinheiten einen Campingplatz in Norilsk, wo sich etwa 50 Menschen zu einem freundschaftlichen Treffen versammelten. Einige von ihnen wurden verhört. Das Ermittlungskomitee eröffnete ein Strafverfahren gegen Stepan Shevelev und Aleksandr Polozov und beschuldigte die Gläubigen, die Aktivitäten einer verbotenen Organisation organisiert zu haben. Sie wurden durchsucht. Polozow wurde verhaftet und für 90 Tage in eine Untersuchungshaftanstalt gebracht, danach wurde er mit der Auflage festgenommen, das Gefängnis nicht zu verlassen. Das gleiche Maß an Zurückhaltung wurde für Shevelev gewählt. Im Juni 2021 ging der Fall der Gläubigen vor Gericht. Der Staatsanwalt beantragte eine Bewährungsstrafe von 6 Jahren. Der Richter gab den Fall von Polozov und Shevelev an den Staatsanwalt zurück, da er in ihren Handlungen kein corpus delicti sah. Im Juli 2022 bestätigte das Bezirksgericht Krasnojarsk diese Entscheidung. Im Mai 2023 ging der Fall jedoch erneut vor Gericht. Diesmal forderte der Staatsanwalt 6 Jahre Gefängnis für die Gläubigen. Im Dezember 2023 verurteilte das Gericht Polozov und Shevelev zu jeweils 6 Jahren Haft auf Bewährung.
Chronologie

Angeklagte in dem Fall

Zusammenfassung des Falles

Region:
Gebiet Krasnojarsk
Siedlung:
Norilsk
Woran besteht der Verdacht?:
Den Ermittlungen zufolge organisierte er "Treffen ... in Übereinstimmung mit den für diese Vereinigung charakteristischen Handlungen, die in religiösen Reden, Gottesdiensten und Propaganda über die Aktivitäten der verbotenen Organisation 'Zeugen Jehovas' zum Ausdruck kommen."
Aktenzeichen des Strafverfahrens:
11902040013000096
Eingeleitet:
20. Oktober 2019
Aktueller Stand des Verfahrens:
Das Urteil ist rechtskräftig geworden
Untersuchend:
Ermittlungsdirektion des Ermittlungskomitees der Russischen Föderation für die Region Krasnojarsk
Artikel des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation:
282.2 (1)
Aktenzeichen des Gerichts:
1-278/2023
Gericht:
Норильский городской суд Красноярского края
Richter am Gericht erster Instanz:
Сергей Курунин
Fallbeispiel
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