Ein Gläubiger wurde im FSB-Gebäude in Kaluga unmenschlich behandelt
Kaluga RegionAm 26. Juni 2019 wurde der 43-jährige Gläubige Roman Makhnev im FSB-Gebäude in Kaluga mit Handschellen an ein Rohr gefesselt und bis zum nächsten Morgen in dieser Position belassen. Nach einer schlaflosen Nacht wurde gegen ihn ermittelt. Weder am 26. Juni, noch am 27. Juni, noch am 28. Juni wurde ihm etwas zu essen angeboten. Erst am 29. Juni wurde er zum ersten Mal mit Frühstück gefüttert.
Dies geschah infolge einer Razzia von Offizieren des russischen FSB in der Region Kaluga gegen Gläubige. Insgesamt wurden 6 Durchsuchungen durchgeführt, unter anderem in der Wohnung einer 81-jährigen Frau. Nachdem Roman Machnew verkündet hatte, dass in seinem Haus verbotene Literatur untergebracht worden sei, wurde er nicht in die vorübergehende Haftanstalt, sondern in das FSB-Gebäude gebracht. Makhnevs 15-jährige Tochter wurde nach draußen gebracht und gezwungen, barfuß im Regen zu stehen, während das Haus durchsucht wurde.
Die vom FSB begangenen Gräueltaten wurden vom Bezirksgericht Kaluga hartnäckig ignoriert. So vermied es das Gericht am 28. Juni 2019, die Umstände der Inhaftierung von Gläubigen zu beurteilen. Am selben Tag verurteilte das Gericht Roman Machnew sowie den 54-jährigen Dmitry Kuzin zu einer Freiheitsstrafe von 2 Monaten.