Der Fall Gumenjuk in Korsakow

Fallbeispiel

Im August 2023 wurde die Wohnung von Roman Gumenjuk durchsucht und er verhört. Einen Monat zuvor hatte das Ermittlungskomitee ein Strafverfahren gegen ihn wegen Beteiligung an der Tätigkeit einer extremistischen Organisation eingeleitet. So interpretierte die Untersuchung das Führen von Gesprächen über biblische Themen per Videokonferenz. Im Mai 2024 wurde der Gläubige aufgrund eines anderen Artikels strafrechtlich verfolgt, der ihm vorgeworfen wurde, andere an den Aktivitäten einer extremistischen Organisation beteiligt zu haben. Einen Monat später kam der Fall vor Gericht. Roman Gumenjuk ist Zeuge Jehovas in dritter Generation. Zu Sowjetzeiten wurde sein Vater wegen seiner religiösen Überzeugungen zu 3 Jahren Haft verurteilt, später aber als Opfer politischer Repression rehabilitiert. Im November 2024 wurde Roman zu einer 5-jährigen Bewährungsstrafe mit Freiheitseinschränkungen von 2 Jahren und einer 3-jährigen Bewährungszeit verurteilt. Im Januar 2025 wurde das Urteil vom Berufungsgericht im Januar 2025 und vom Kassationsgericht im September desselben Jahres bestätigt.

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